14. Februar 2017

Von Einem zum Anderen

Ihr Lieben,

manchmal ergeben sich ja so Kettenreaktionen, bei denen man zunächst nichts Böses vermutet, die aber zu kleineren und größeren Katastrophen führen.
Ich will euch erzählen, wie es mir heute erging.

Seit längerer Zeit zweifelte ich an der Tüchtigkeit meiner Waschmaschine. Einiges gab mir Rätsel auf....na ja, ist ein älteres Stück und hat wohl so langsam seinen Ruhestand verdient.
Dann hatte ich heute aber den Geistesblitz, dass Waschmaschinen sogenannte Flusensiebe haben. Das hatte ich seit Jahren längerer Zeit völlig ausgeblendet. 
Was ich nun zu sehen bekam, beschreibe ich lieber nicht. Ich weiß ja nicht, wie es mit eurer Ekeltoleranz bestellt ist.
 Es war jedenfalls ein ganzes Stück Arbeit, das Ding sauber zu kriegen. 
Wenn schon, denn schon, dachte ich mir, keine halben Sachen. Den Maschinenreiniger eingefüllt und gestartet.

Da ich schon mal beim Flusensieb war, nahm ich mir auch gleich die Siebe im Geschirrspüler vor. Die waren eigentlich relativ harmlos, da man sie ständig im Blick hat und nicht gar so nachlässig sein kann. 

Im gleichen Zuge kam der Kaffeeautomat an die Reihe. Nachdem das Entkalkungsprogramm lief, fiel mir ein, dass das gar nicht nötig war, denn das "gewisse Licht" hatte noch gar nicht geblinkt. Egal, schaden kann es nicht.

So toll im Schwung nahm ich mir die "Klebestellen" in der Küche vor. Ihr kennt das: Unterseite der Abzugshaube, Unterseiten der Leuchtleisten, etc. Also zur "Zauberkur" übergegangen. 
Ein, zwei Päckchen Backpulver werden mit Essig zu einer Paste verrührt und mit einem Schwammtuch auf die "befallenen" Stellen aufgetragen. Dann eine halbe Stunde einwirken lassen.
Diesmal hatte ich die Paste wohl ein wenig zu dick angerührt und hatte überall Brösel liegen. 


Das schadet zwar dem Ergebnis nicht, muss man ja aber nicht unbedingt haben.
Nun nur noch mit einem feuchten Tuch alles abwischen und sämtliche behandelte Oberflächen sind wie neu, wirklich. Ganz ohne Schrubben, einfach so.

Zurück zur "Ausgangssituation Waschmaschine".
Ich stellte mir schon ihr blitzblankes Innenleben vor, öffnete die Tür ins Bad und trat in eine nicht gerade kleine Wasserlache. 
Die Ursachenbeseitigung stellte sich als gar nicht so einfach heraus.
Schließlich baute ich den Waschbeckenunterschrank aus (allein diese Aktion!!) . Sämtliche Seltsamkeiten, alsda Syphon, Anschlüsse etc. SCHIENEN in Ordnung. 
Da passierte es: als ich den Ablaufschlauch an der Anschlussstelle berührte, tatsächlich nur berührte, löste ich eine solche Wasserfontäne aus, ihr könnt es euch nicht vorstellen! 
Der gute alte Schlauch, der mindestens 15 Jahre brav alles geschluckt hatte, was ihm eingetrichtert wurde, war so porös, dass er nicht nur undicht geworden war, sondern bei der geringsten Berührung vollkommen abgebrochen ist. 
Da stand ich nun in der Brühe!
Wäre mir doch dieser verdammte Flusensieb nicht eingefallen!

 Als danach Mimi mit diesem Buch ankam


und sofort und auf der Stelle kochen wollte


 .....da hat sie aber was abbekommen, die Arme!
Reumütig habe ich versprochen "Morgen ganz bestimmt!" 
Und sie vergisst nix!



Herzliche Puppenliesl-Micha Grüße