31. Januar 2017

Mascha

Ihr Lieben,

eine liebe Omi bestellte vor einigen Jahren für ihr erstes Enkelkind eine Puppenlieslpuppe.
Etwa zwei Jahre später kam von der nämlichen Omi die Bestellung für die zweite Enkelin.
Ihr könnt es euch denken.....nun soll auch die dritte Enkeltochter, Mascha, eine Puppenlieslfreundin bekommen.

Der Name Mascha gefällt mir so gut, dass ich die Puppe genauso genannt habe.



Mascha möchte so gerne eine Prinzessin sein, deshalb habe ich ihr eine schicke Krone mitgegeben.








Mit dem süßen Namen verbinde ich so schöne Erinnerungen. Das russische Märchen "Mascha und der Bär" wurde im Kindergarten meiner Söhne oft als Tischpuppenspiel erzählt. Auch daheim wollten meine Jungs die Geschichte immer und immer wieder hören.


Falls jemand etwas über das schlaue Mächen lesen oder vorlesen mag:



Mascha und der Bär
Es waren einmal ein Großvater und eine Großmutter, mit denen lebte ihre kleine Enkeltochter Mascha. Eines Tages wollte Mascha in den Wald gehen, um Pilze zu sammeln. „Geh, kleine Enkeltochter, aber geh nicht verloren!“ meinten ihre Großeltern. Doch Mascha ging in den Wald und lief und lief und wusste bald nicht mehr, wo sie war. Plötzlich sah sie ein keines Häuselein, das ganz aus Holz gemacht war. Das Mädchen ging zum Holzhaus, aber niemand war darin. „Wer wohnt hier? Wem gehört das Häuselein?“ fragte sie sich. Aber das Haus gehörte einem großen Bären.

Am Abend kam er nach Hause und sah Mascha, die noch immer in der Hütte war und war sehr glücklich. Er sprach:

„Du wirst mit mir leben
Wirst meinen Ofen heizen
Wirst meinen Brei kochen
Wirst mich füttern
Und ich lass dich nie mehr fort!“

So begann Mascha, im Holzhaus des Bären zu leben. Morgens ging er in den Wald, um sich Futter zu suchen und sprach zum Mädchen: „Du gehst nirgendwo hin! Und wenn du davon rennst, fang ich dich ein und fresse dich auf!“

Mascha dachte darüber nach, wie sie vom Bär fortkommen und wieder nach Hause gelangen konnte. Überall um die Hütte herum war Wald und sie kannte den Weg zurück zu ihren Großeltern nicht. Und so dachte sie und dachte lange Zeit.

Sie backte ein paar Kuchen und legte sie in einen großen Korb. Danach sprach sie zum Bären: „Lieber Bär. Bitte lass mich einen Tag weg, so dass ich ins Dorf gehen kann. Ich möchte diese Kuchen zu Großmutter und Großvater bringen.“
„Nein, ich werde die Kuchen selbst zu deinen Großeltern bringen“ sprach darauf der Bär.
„Öffne auf dem Weg nicht den Korb! Iss nicht die Kuchen, sie sind für Großmutter und Großvater! Ich werde auf einem hohen Baum im Wald wachen und alles sehen, was du tust!“

Der Bär erklärte sich einverstanden und Mascha legte die Kuchen in den Korb. „Geh´ hinaus und schau nach, ob es regnet“ sagte Mascha zum Bär. Der Bär ging hinaus und Mascha stieg selbst in den Korb, nahm eine große Platte auf den Kopf und legte die Kuchen darauf. Der Bär kam wieder herein, nahm den Korb und ging zum Dorf.

Der Bär lief und lief durch den Wald und schon bald wurde er müde. „Ich werde mich auf den Baumstumpf setzen und die Kuchen essen“ sagte er. Da hörte er Maschas Stimme:

„Ich sehe dich, ich sehe dich!
Setz dich nicht, setz dich nicht!
Ess nicht die Kuchen,
bring sie der Großmutter!“

Der Bär schaute zu den Bäumen. „Mascha sitzt oben in einem Baum und sieht alles“, dachte er. So ging er weiter zum Dorf. Angekommen im Haus der Großeltern sprach er: „Öffnet schnell den Korb. Ich habe euch Kuchen von Mascha gebracht. Da sah der Hund der Großeltern den Bären, rannte zu ihm hin, bellte und fletschte die Zähne. Der Bär bekam Angst, ließ den Korb fallen und rannte zurück in den Wald. Großmutter und Großvater kamen heraus, öffneten den Korb und fanden Mascha darin sitzen. Da freuten sie sich sehr, denn sie hatten sich bereits große Sorgen um sie gemacht. Sie nahmen Mascha in den Arm und küssten das schlaue Mädchen und lebten mit ihr von nun an glücklich und zufrieden.



Herzliche Puppenliesl-Micha Grüße